Awards:
Schwarzwald musikfestival.
Bereits im letztjährigen Abschlusskonzert begeisterte Enkhjargal Dandarvaanchig mit ungehörten Klängen. In diesem Jahr verleihen wir ihm voller Freude den Maurice Lacroix-Sonderpreis 2011. 5000€
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Welt musik Preis.
Enkhjargal wandelt zwischen den Kulturen. Mit seinem Spiel auf der Pferdekopfgeige und der Perfektion seines Gesangs liebt er es, seine traditionellen Wurzeln mit moderner, westlich geprägter Musik und Improvisation zu verschmelzen. So gelingt es ihm schon nach wenigen Takten oder Tönen, dem Publikum den Duft oder die Schönheit der mongolischen Steppe und Weite vor Augen und Ohren zu führen. (Creole-Preisträger Baden-Würtenberg)
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Deutscher Rock & Pop preis 2013
Bestes zeitgenössisches Weltmusikalbum.
Erste Preis. Enkhjargal & Instrumentalensemble Chantal
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Violons Barbares CD "Saulem ai" is a Finalist in the Indie Acoustic Projects "Best CDs of 2014" Awards.
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Presse:
Frankfurter neue Presse, Nassauische neue Presse.
Musik der Extraklasse
Höhr-Grenzenhausen. Die Weltmusikreihe "Musik in alten Dorfkirchen" erlebt am Sonntag, 22. Juli, mit "Violons Barbares" einen absoluten Höhepunkt in bisher 17 Jahren mit 82 Konzerten. Beginn in der Evangelischen Kirche in Höhr-Grenzenhausen ist um 17 Uhr. Ein Meister des Obertongesangs und der Pferdekopfgeige aus der Mongolei. Ein Meister der 14-saitigen Gadulka aus Bulgarien. Dazu die überwältigenden Percussionswelten eines Franzosen. Unter dem Namen "Violons Barbares" gehört das weltweit umjubelte Trio derzeit zu den besten und außergewöhnlichsten Gruppen in der Weltmusikszene. Die drei Ausnahmemusiker sind ein akustischer und optischer Leckerbissen, der die sicher vielen Konzertgäste in ferne, wilde Länder entfürt und alle stilistischen Grenzen überwinden. Einfach einfühlsam und barbarisch! "Violons Barbares" bringen eine außergewöhnliche und kraftvolle Begegnung unterschiedlichster Kulturen mit in den Westerwald.
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Pforzheimer zeitung:
Abschlusskonzert des Schwarzwald musikfestivals: Ein hauch von Asien
Dieser dunkle, erdige Klang geht durch Mark und Bein. Er ist samtweich in der Tiefe und hat die strahlende Wärme eines Cellos. Doch auch feinste, fast zerbrechlich wirkende und hoch vibrierende Laute kommen aus dem trapezförmigen Holzkasten mit dem geschnitzen Pferdekopf am Halsende. Es ist unglaublich, was Enkhjargal Dandarvaanchig aus den zwei Saiten seines mongolischen Pferdekopfgeige (Morin hoor) hervorlockt. Und wie er es schafft, nach Furtwängler und Beethoven einen Hauch von Asien in die Wildbader Trinkhalle zu bringen. So beginnt der zweite Teil des Abschlusskonzertes des Schwarzwald Musikfestivals mit Gänsehaut, faszination und Begeisterung über einen spielfreudigen, lächelnden, in sich gekehrten Solisten. Es hätten aber mehr Zuschauer in den Genuss dieser einzigartigen Mischung aus Weltmusik, Klassik und Moderne kommen kennel.
Mit dem Aufleuchten einer ,,Kirchenglock" sowie seichten Streicher - und perlenden Harfenklängen beginnt das ,,Concerto for morin hoor and Orchestra" von Byambasuren Sharav. Vom Schlagzeug angekündigt nimmt das Tempo zu, Schellenring und Xylofon mischen sich unters rauschende Tutti und man meint, wilde Pferde durch die Steppe galoppieren zu hören. Die Philharmonie Baden-Baden unter Leitung von Mark Mast erweist sich als idealer Partner von Dandarvaanchig, der mit pentatonischen Mustern die asiatische Stimmung verstärkt. Mit seiner traditionellen Tracht stich der aus der Taiga der Nordmongolei stammende Nomadensohn auch optisch hervor. Gänzlich in seinen Bahn zieht der Weltmusiker die Zuhörer mit seiner über fünf Oktaven reichenden Stimme, die er bei der Uraufführung seiner Komposition ,,Bayan Ölgii" für Solo-Voice and Orchester zum Einsatz bringt. Abgrundtiefer Schamanengesang und im nächsten Moment hauchzarter Obertongesang bei völliger Gelassenheit - die Flexibilität des Künstler ist beeindruckend. Geige und Gesang verbindet er auch bei seiner impriovisierten Zugabe.
Autor: Anita Molnar
Deutschlandradio Kultur
28.7.2011
Meister der pferdekopfgeige
Die Karriere von Enkhjargal "Epi" Dandarvaanchig führte von Ulaanbaatar nach Karlsruhe
Von Tabea Schmitt
Die Pferdekopfgeige untermalt seit jahrhunderten die Einsamkeit der mongolischen Steppe. Das nationalinstrument soll auf ein geflügeltes Pferd zurückgehen, mit dem ein berühmter Sänger jede nacht seine Geliebte aufsuchte. "Epi", der bekannteste Pferdekopfgeige, lebt in Deutschland. Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/profil/1515265/
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Jenseits des Nationalen
Trinationaler Abend beim Stimmenfestival im Wenkenpark in Riehen.
Ganz bewusst hat das Stimmen-Festival in Deutschland, der Schweiz und in Frankreich seine Spielorte, stellte Festival-Leiter Helmut Bürgel eingangs fest, und die drei Gruppen, die am Freitag im Wenkenpark in Riehen auftraten, verkörperten diese Trinationalität: eine französische, eine schweizerische und eine deutsche. Doch zugleich stellte Bürgel in Frage, ob die Reinheit der Nationen überhaupt noch existiert. Die erste Band, die iauftrat, das Trio Violons Barbares, beantwortete diese Frage klar mit nein. Nur der Schlagzeuger der französischen Band ist Franzose, seine Mitmusiker kommen aus Bulgarien und der Mongolei. Entsprechend vielseitig sind die Zutaten. Rasant und kraftvoll starteten Violons Barbares mit dem Stück "Barbar Rock", ein tatsächlich von Rock-Elementen beeinflusstes Stück, geprägt durch den knarzenden Kehlkopfgesang des Mongolen Dandarvaanchig Enkhjargal.
Doch die Barbaren konnten auch anders, wie sie beweisen: Zarte und leise Lieder, die den Folklore-Fundus unterschiedlicher Kulturen heranziehen und die Funde in einen neuen Kontext stellen, wechselten sich mit kraftvolleren Stücken, und Enkhjargal verblüffte mit der Wandlungsfähigkeit seiner Stimme. In heller Stimmlage erwies er sich ebenso sicher und expressiv wie beim Kehlkopfgesang oder wenn seine Stimme ein Didgeridoos imitierte. Virtuos spielten Dimitar Gougov die bulgarische Gadulka, eine aufrecht zu spielende Geige, und Enkhjargal die zweisaitige mongolische Pferdekopfgeige Morin Khoor, während Fabien Guyot Trommeln, Congas, Becken, Gongs und eine eiserne Wärmflasche benutzte, und lebhafte Rhythmen zu erzeugen. Violons Barbares präsentierten spielfreudig eine welthaltige Musik von exotischem Charme, mit der sie einen weiten Bogen vom Balkan in die Mongolei schlugen. Aber auch der Westen blieb nicht außen vor: Als Zugabe gab’s eine waghalsige Version von Jimi Hendrix’ "Purple Haze".